Inhaltsplanung - Übersicht
A) Who are „the“ Austrians? Woher kommen die
ÖsterreicherInnen?
B) „Identity“ and Symbols/„Identitäten“ und
Symbole
Leitlinien
für alle
Längsschnittthemen:
Längsschnittthemen und Perspektiven („langes
20. Jh“)
a) Demokratieentwicklung und ihre Bruchlinien
b) Kriege, Gewalterfahrungen und
Friedensbewegungen
c) ÖsterreicherInnen im Holocaust und in der
nationalsozialistischen Verfolgungs- und Vernichtungspolitik –
Opfer und
TäterInnen
Perspektive
1:
Migration als Triebfeder und Konfliktpunkt der österreichischen
Gesellschaft:
Aus-, Binnen- und Einwanderung, Arbeitsmigration seit 1850
zwischen
Assimilation, Konflikten, Zugehörigkeiten und Mehrfachidentitäten
in den
Globalisierungsphasen
Perspektive
2:
Medien und Kommunikation im öffentlichen Raum
Perspektive
3:
Zwischen Innovation, Krisen, Zerstörung und nachhaltigem Wachstum:
von der
Ringstraßenzeit zur sozialen Marktwirtschaft im fünftgrößten
Industriestaat der
EU. Ökonomische Trends, Industrie-, Wirtschafts- und Finanzpolitik
und die
Suche nach einem Weg zwischen den Globalisierungsphasen
Ungleichheit als zentrales Thema
Perspektive
4:
Kunst, Kultur und Wissenschaft von der ersten zur zweiten Moderne:
Kreativität
und Sprengkraft der ersten Moderne vor 1918 und Kontinuitäten und
Brüche in der
Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts auf dem Weg zur zweiten
Moderne seit den
1980er-Jahren
Perspektive
5:
Internationale Politik und Transfers anders gesehen
Perspektive
6: Permanente
Verhandlung der sozialen Frage
Perspektive
7:
Österreichische Erinnerungsorte – HeldInnen, Mythen,
Schlüsselereignisse und
ihre „Leerstellen“ in der europäischen Perspektive
Perspektive
8: Zukunftsutopien
von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart
Erste
Aktivitäten und
Sonderausstellungen:
2018: 12. März 1938 – Zu diesem Jahrestag soll
eine erste
große Aktivität des Hauses der Geschichte Österreich stattfinden
2018: 12. November 1918 – Wendejahr und Beginn
der Ersten
Republik (1. Sonderausstellung)
6.2.
„Ein Museum
gemeinsam denken“ – Veranstaltungsreihen
Prozess
Wichtig ist die Einbindung möglichst vieler
KollegInnen an
den Universitäten, in Museen, Archiven etc. Man könnte zum
Beispiel von der
AG-Kerngruppe ein erstes Konzept erstellen lassen und dieses
anschließend
möglichst breit für ein Feedback an ExpertInnen aussenden. Die
Rückmeldungen
können als Modifizierung der nominierten zentralen Kunstwerke etc.
oder aber
als Gegenstimmen einbezogen werden. Als AutorInnen für die
Beschreibung von
Gemälden, Musikstücken, Bauwerken etc. wird eine Reihe von
ExpertInnen außerhalb
der AGs einbezogen werden. Der in den AGs erarbeitete Content wäre
zugleich
eine Grundlage für die zukünftige HGÖ- Website. Strukturiert
könnte man an eine
Rubrik „Mein HGÖ“ (oder Ähnliches) auf der HGÖ-Website denken, in
der
Prominente und andere ÖsterreicherInnen jenes Objekt vorstellen,
das ihrer
Meinung nach ins HGÖ gehört.
Folgende Arbeitskreise sind vorgesehen und
haben bereits
teilweise ProponentInnen:
a)
Kooperation
mit den Wiener Vorlesungen (Prof. Dr. Hubert Christian Ehalt) zu
einer gemeinsamen Reihe „Schlüsselereignisse
Österreichischer
Geschichte“ (z. B. 1814/15 N. N.; 1848 Prof Dr. Wolfgang
Häusler und Prof.in Dr.in Gabriella Hauch bis 1995).
b)
„100 zentrale Texte aus
der Literatur zur
Geschichte Österreichs seit dem 19. Jahrhundert bis in die
Gegenwart“:
Dabei könnten literarische Texte aus anderen Bereichen, z. B.
von Ludwig
Boltzmann, Ernst Mach oder Erwin Schrödinger,
Umsetzungsstrategie - Haus der
Geschichte Österreich 72 berücksichtigt werden (HGÖ gemeinsam
mit dem Literaturarchiv
der Österreichischen Nationalbibliothek, der Exilbibliothek und
dem Burgtheater
bzw. Casino am Schwarzenbergplatz, wo dann ausgewählte Texte
öffentlich gelesen
und diskutiert werden sollen). Auftakt möglichst in der zweiten
Jahreshälfte 2015.
ProponentInnen sind Mag.a Rita Czapka, Burgtheater; Univ.-Doz.
Dr. Bernhard
Fetz, Literaturmuseum, ÖNB; Mag. Hans Mrak, Burgtheater: Mag.
Dr. Hannes
Schweiger, Literaturmuseum, ÖNB: Dr.in Ursula Seeber,
Österreichische
Exilbibliothek.
c)
„Kunst und Moderne seit
dem 19.
Jahrhundert“: gemeinsam mit dem Belvedere und Prof. Dr.
Matthias Böckl,
Universität für angewandte Kunst Wien.
d)
„Musik und die Geschichte
Österreichs seit
1800“ (Avantgarde, Moderne, Klassik und Unterhaltungsmusik
bis in die
Gegenwart): koordiniert von Prof. Dr. Christian Glanz
(Universität für Musik
und darstellende Kunst Wien) und Vizerektorin Dr.in Univ.-
Doz.in Barbara
Boisits (ÖAW und Kunstuniversität Graz).
e)
„Visuelle Geschichte
Österreichs in Bildern,
Film und Fernsehen“: Workshop und Veranstaltungsreihe,
kuratiert von Mag.
Herbert Hayduck, ORF, und Mag.a Michaela Pfundner, ÖNB;
Univ.-Doz. Dr. Hannes
Leidinger in Kooperation mit Filmarchiv und Filmmuseum sowie
internationalen
Film- und Fernseharchiven (FIAT/IFTA, Präsident Herbert
Hayduck).
f)
„Internationale
Historiografie zur
Geschichte Österreichs seit dem 19. Jahrhundert, ein
Perspektivenwechsel“:
kuratiert von Prof. Dr. Günter Bischof, New Orleans (für die
USA), Prof. Dr.
Michael Gehler, Hildesheim, und ÖAW, Wien (für Europa), und Dr.
Berthold Molden
(für globale/außereuropäische Geschichte). Hier gibt es bereits
konkrete
Gespräche mit der Auslandskulturabteilung des Bundesministeriums
für Europa,
Integration und Äußeres (Botschafter Dr. Wolfgang Waldner), um
die österreichischen
Kulturforen im Ausland in diese Kooperation einzubinden.
g)
„Musealisierungsoptionen
österreichischer
Geschichte von der ersten Moderne beginnenden
Globalisierungsphasen Mitte des
19. Jahrhunderts“: kuratiert von Mag.a Dr.in Monika
Sommer, Mag.a Elisabeth
Heimann, MA, Mag. Dr. Richard Hufschmied – Umsetzungsstrategie -
Haus der
Geschichte Österreich 73 auch in Auseinandersetzung mit nicht
realisierten
Projekten und Studien zu dem Thema.
h) Workshop-Serie
der österreichischen Landesmuseen, Landes- und Stadtarchive
und
Landesbibliotheken: „Die Bundesländer-Perspektiven auf
österreichische
Geschichte seit dem 19. Jahrhundert – Unterschiede und
Gemeinsamkeiten“:
konkretes Projekt für 2018: gemeinsame Wechsel-/ (und vielleicht
auch
Wander-)Ausstellung zu 1918 gemeinsam mit benachbarten
Institutionen aus
Slowenien, der Slowakei, Ungarn, Tschechien, Deutschland, der
Schweiz und
Italien mit Fokus auf das gesamte Jahr 1918. Das nächste
Koordinierungstreffen,
nach dem ersten Treffen im Juni 2015, findet am 5. Oktober 2015
im Ferdinandeum
in Innsbruck statt.
i)
„Migration und
Österreichische Geschichte,
eine komplexe Entwicklungsgeschichte seit der Globalisierung im
späten 19.
Jahrhundert“, kuratiert von Univ.-Prof. Dirk Rupnow,
Univ.-Prof.in Maria Stassinopoulou
und Dr. Werner Hanak-Lettner. Österreichische Geschichte ist
ohne Migration
überhaupt nicht denk- und verstehbar. Migration und Vielfalt
sind nicht nur
gegenwärtig, sondern auch historisch immer ein Teil von
Österreich gewesen.
Dies gilt es zu zeigen und bewusst zu machen – und gleichzeitig
die
unterschiedlichen historischen Ausformungen und
Rahmenbedingungen darzustellen.
Migration und Pluralität sind auch als Querschnittsmaterie zu
begreifen, die
unterschiedliche Sektoren betrifft (Politik, Gesellschaft,
Wirtschaft, Kultur).
Sie werden gleichsam zu einer Perspektive auf die Gesellschaft
und ihre
Entwicklung.
j) „Öffentliche
Geschichte und Geschichtsraum. Österreich im 19. und 20.
Jahrhundert“,
kuratiert von Dr. Hans Petschar in Kooperation mit Projekten der
ÖAW
(Heidemarie Uhl u. a.) und FWF (Geschichte der Hofburg,
Heldenplatz, Geschichte
der habsburgisch-lothringischen Fideikommissbibliothek),
Koordination und
Austausch der Projekte, Vorbereitung von internationalen
Workshops und
Konferenzen zur Geschichte des öffentlichen Raumes, zu
Nationalismus und
Supranationalismus, Demokratisierung. Umsetzungsstrategie - Haus
der Geschichte
Österreich 74
k)
Pilotprojekt HGÖ:
„Reflexionsraum
Österreich“, koordiniert von Univ.-Prof. DDr. Oliver
Rathkolb und Dr. Hans
Petschar: Meilensteine der Geschichte von 1814/15 bis heute,
Schlüsselzeiten,
Schlüsselorte, thematische Parcours in die Vergangenheit und
Zukunft.
Konzept-Workshop aus und für Mitglieder des Beirates zur
theoretischen und
inhaltlichen Vertiefung der Zeitschiene, der Themen und Objekte
des HGÖ und
seiner Mission.
l)
Sport und die
historisch-kulturelle
Entwicklung in Österreich, ProponentInnengruppe:
Univ.-Doz. Dr. Matthias
Marschik, Kulturhistoriker, unter anderem Universitäten in Wien
und Klagenfurt
Mag.a Agnes Meisinger, Historikerin, Institut für
Zeitgeschichte, Universität
Wien Mag. Johann Skocek, Journalist und Autor Dr. Georg
Spitaler,
Politikwissenschaftler, Historiker, Universität Wien und Verein
für Geschichte
der Arbeiterbewegung Dr. Rudolf Müllner, Sportwissenschaftler,
Historiker,
Institut für Sportwissenschaft, Universität Wien Die Geschichte
des Sports und
seine Funktionen in der Gesellschaft sind grundsätzlich
anzudenken. Was sind
Wesenszüge des Sports? Wechselnde Funktionen, Sinnhorizonte des
Sports im
Zeitverlauf erfragen und sichtbar machen. Der Heldenplatz als
Ausgangspunkt
eröffnet nationale und transnationale und vor allem
gesellschaftspolitische
Perspektiven. Schlüsselereignisse wären zum Beispiel: -1931
Arbeiterolympiade, 1936
Fackellauf Olympische Spiele, 1972 Karl Schranz, -1932
Zieleinlauf
Wien-Marathon, 2008 Euro-Fanzone, „Tag des Sports“.