Tagung der ÖAW am 12.10.2015
   

Braucht Österreich ein neues historisches Museum („Haus der Geschichte“) und, 
wenn ja, was für eines?


Programm
Tagungsbericht von Dr. Andrea Brait

Abstracts:

Botz Bruckmüller Fliedl Haeusler

Leidinger
Mazohl Mitterauer - Abstract
Volltext
Muchitsch Rathkolb Rauchensteiner

Rumpler

Rupnow Sommer

Uhl Vocelka


Gerhard Botz
Ernst Bruckmüller
Gottfried Fliedl
Wolfgang Haeusler Hannes Leidinger
Brigitte Mazohl Michael Mitterauer Wolfgang Muchitsch Oliver Rathkolb Manfried Rauchensteiner
Helmut Rumpler Dirk Rupnow Monika Sommer
Heidemarie Uhl Karl Vocelka

Gerhard Botz: Jg. 1941, emeritierter Univ.-Prof. am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien, Leiter des von ihm 1982 gegründeten Instituts für Historische Sozialwissenschaft der Lud-wig Boltzmann-Gesellschaft in Wien, Leiter des „Mauthausen Survivors Documentation Projects“ (2001–2004). – Arbeitsschwerpunkte: österreichische und deutsche Zeitgeschichte, Geschichte des Nationalsozialismus, der politischen Gewalt und Konflikte, historisch-sozialwissenschaftliche Methoden, Oral und Video History, Erinnerungs- und Historiographiegeschichte.

Ernst Bruckmüller: geboren 1945 in St. Leonhard am Forst (Niederösterreich); emeritierter Universi- tätsprofessor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Universität Wien; Vorsitzender des Instituts für Österreichkunde. – Forschungs- und Publikations- schwerpunkte: Sozialgeschichte Österreichs; allgemeine und österreichische Agrargeschichte; Geschichte des Bürgertums; Nationalbewusstsein und Nationsbildung.

Gottfried Fliedl: Kunsthistoriker und Museologe. 2004–2011 Leitung der Museumsakademie am Uni- versalmuseum Joanneum (Graz). Entwicklung von museologischen Weiterbildungsprojekten wie etwa der Internationalen Sommerakademie Museologie. Forschungsprojekt Museumsgeschichte. Ausstel- lungs-, Gutachter- und Beratertätigkeit.

Wolfgang Häusler: geboren 1946 in St. Pölten; Universitätsprofessor für österreichische Geschichte i. R. an der Universität Wien. – Forschungsschwerpunkte: Niederösterreichische Landeskunde; österreichische Geschichte im 19. Jahrhundert, namentlich Vormärz und Revolution 1848; Studien zur  österreichischen Literaturgeschichte (Grillparzer, Stifter, Hebbel, Nestroy); Bildungsgeschichte als „Kultur des Wissens“ (Goethe).

Hannes Leidinger: geboren 1969 in Gmunden; Privatdozent für Österreichische Geschichte an der Universität Wien. – Forschungsschwerpunkte: Geschichte der Habsburgermonarchie, Erster Welt- krieg, österreichische und russische bzw. sowjetische Zeitgeschichte, Kommunismusforschung, Filmgeschichte, Suizidforschung, Spionage im 20. Jahrhundert, Kriegsgefangenenproblematik.

Brigitte Mazohl: geboren 1947 in Bozen (Südtirol); 1993–2015 Universitätsprofessorin für österreichi- sche Geschichte an der Universität Innsbruck. Präsidentin der Philosophisch-Historischen Klasse der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Vorsitzende der Kommission für Neuere Geschichte Österreichs. – Forschungsschwerpunkte: in der österreichischen, deutschen und italienischen Geschichte in der Zeit zwischen dem 18. Jahrhundert und dem Ersten Weltkrieg, insbesondere Fragen von Recht, Verwaltung und Politik, von Herrschaft und Kommunikation, sowie in der Frauen- und Geschlechtergeschichte.

Michael Mitterauer: geboren 1937 in Wien; emeritierter Universitätsprofessor für Wirtschafts- und So- zialgeschichte an der Universität Wien. – Forschungsschwerpunkte: Historische Familienforschung, Geschichte der Jugend, Geschichte der Arbeitsteilung, Geschichte der Namengebung, Religionssozi- algeschichte, mittelalterliche Markt- und Stadtgeschichte, Geschichte der Land- und Reichsstände, Europas historischer Sonderweg.

Wolfgang Muchitsch: geboren 1963 in Graz; Historiker und Anglist. Geschäftsführer des Universalmu- seums Joanneum und (seit 2012) Präsident des Museumsbundes Österreich.

Oliver Rathkolb: geboren 1955 in Wien; Universitätsprofessor für Zeitgeschichte am Institut für Zeitge- schichte der Universität Wien; Geschäftsführender Herausgeber der Zeitschrift „zeitgeschichte“; Vor- sitzender des Internationalen Wissenschaftlichen Beirats des Hauses der Geschichte Österreich. – Forschungs- und Publikationsschwerpunkte: Europäische Geschichte im 20. Jahrhundert; österreichi- sche und internationale Zeit- und Gegenwartsgeschichte im Bereich der politischen Geschichte; öster- reichischen Republikgeschichte im europäischen Kontext; internationale Beziehungen; NS-Perzep- tionsgeschichte; Kultur- und Mediengeschichte; Wirtschaftsgeschichte (Industrie- und Bankenbereich); Nationalsozialismus; Rechtsgeschichte.

Manfried Rauchensteiner: geboren 1942 in Villach; tit. ao. Univ.-Prof. an der Universität Wien; Direktor Heeresgeschichtliches Museum i.R.; Professor an der Diplomatischen Akademie, Wien. – Hauptsäch- liche Arbeitsgebiete: Österreichische Militär- und Zeitgeschichte, praktische Museumsarbeit in Wien und Dresden.

Helmut Rumpler: geboren 1935 in Wien; emeritierter Universitätsprofessor für Neuere und Österrei- chische Geschichte an der Universität Klagenfurt. – Forschungsschwerpunkte: Geschichte der Habs- burgermonarchie und Österreichs im 19. und 20. Jahrhundert; Verfassungsgeschichte und Nationalitä- tenproblematik Österreich-Ungarns; wirtschaftliche und kulturelle Aspekte der Geschichte des Alpen- Adria-Raumes unter besonderer Berücksichtigung Kärntens und Sloweniens.

Dirk Rupnow: geboren 1972 in Berlin; Universitätsprofessor für Zeitgeschichte an der Universität Inns- bruck und Leiter des dortigen Instituts für Zeitgeschichte; Mitglied des Internationalen Wissenschaftli- chen Beirats des Hauses der Geschichte Österreich. – Forschungsschwerpunkte: europäische Ge- schichte im 20. und 21. Jahrhundert, Holocaust- und Jüdische Studien, Migrations- und Wissen- schaftsgeschichte, Erinnerungskulturen und Geschichtspolitik, Museologie und Museumsgeschichte.

Monika Sommer: geboren 1974 in Linz/Donau. Seit 2000 Gründungs- und Vorstandsmitglied von schnittpunkt. ausstellungstheorie & praxis; 2006 Co-Leiterin des Masterlehrgangs für Ausstellungs- theorie und -praxis „ecm“ (Educating/Curating/Managing) der Universität für angewandte Kunst und seit 2014 Kulturprogrammleiterin des Europäischen Forums Alpbach; 2006–2014 Vorsitzende des Beirats für die Museumsförderung des Bundes im Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur (seit 2014 Bundeskanzleramt); 2003–2007 wissenschaftliche Assistentin des Direktors des Wien Mu- seum; 2008–2013 Kuratorin am Wien Museum. – Forschungsschwerpunkte: Museologie und Muse- ums- & Ausstellungsgeschichte, Erinnerungskultur und Geschichtspolitik.

Heidemarie Uhl: geboren 1956 in Feldbach (Steiermark); Privatdozentin für Zeitgeschichte an der Universität Graz; Mitglied des Internationalen Wissenschaftlichen Beirats des Hauses der Geschichte Österreich. 1994–2000 Mitarbeiterin des SFB „Moderne – Wien und Zentraleuropa um 1900“ an der Universität Graz. Seit 2001 Mitarbeiterin des Forschungsprogramms „Orte des Gedächtnisses“ am Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte der Österreichischen Akademie der Wissen- schaften in Wien. – Forschungsschwerpunkte: Memory Studies – Gedächtniskultur und Geschichtspo- litik mit Schwerpunkt Nationalsozialismus / Zweiter Weltkrieg / Holocaust, Österreichische Zeitge- schichte im europäischen Kontext, Kultur und Identität in Zentraleuropa um 1900.

Karl Vocelka: geboren 1947 in Wien; Universitätsprofessor für Österreichische Geschichte i. R. am Institut für Geschichte der Universität Wien; wissenschaftlicher Leiter zahlreicher (kultur)historischer Ausstellungen sowie 2008–2010 wissenschaftliche Leitung der virtuellen Ausstellung „Die Welt der Habsburger“ im Auftrag der österreichischen Bundesregierung (gemeinsam mit Franz X. Eder). – For- schungsschwerpunkte: Sozial- und Kulturgeschichte Zentraleuropas in der Frühen Neuzeit; Eliten- und Frömmigkeitsgeschichte; Geschichte der Habsburger; History of Baseball.




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